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Eigentlich sollte ja mit dem PDF-Format und den ICC-Profilen alles ganz einfach werden: ICC-Profile steuern die RGB-zu-CMYK-Farbkonvertierung und das PDF dient als Allround-Container für die Druckdaten. Alles ganz einfach. Eigentlich.

Die Realität sieht leider etwas anders aus. Druckerei A besteht auf "Coated Fogra 27", Druckerei B schreibt "ISO Coated v2" vor, Druckerei C empfiehlt "ISO Coated v2 300" und der freundliche Kundenberater von Druckerei D erklärt auf Nachfrage: "Es ist völlig egal, welches Profil Sie benutzen, wir schmeißen eh alle Profile raus und bügeln unsere eigenen drüber." (Autsch!) Ja was denn nun?

Genauso mit dem PDF. Die einen empfehlen, PostScript-Daten zu PDFs zu distillen, die anderen empfehlen den direkten PDF-Export. Manche Druckereien wünschen sich PDFs mit reduzierten Transparenzen, andere widerum empfehlen, die Transparenzen nicht zu reduzieren. Druckerei A nimmt zudem ausschließlich "PDF/X-1-Daten" an, Druckerei B bevorzugt "PDF/X-3-Daten" und Druckerei C bittet um "PDF/X-4-Daten". Und der freundliche Kundenberater von Druckerei D erklärt: "Egal, Hauptsache PDF, wir nehmen hier alles an."

Schaut man sich jetzt auch noch die unterschiedlichen Empfehlungen der Druckereien zur "richtigen" Bildauflösung, zum Anschnitt, zu Schneidemarken, zu Linienstärken und anderen für den Druck relevanten Parametern an, dann wird einem schnell klar: Vieles ist in den vergangenen Jahren vielleicht tatsächlich einfacher geworden - aber nicht wirklich einfach.

Die gute Nachricht: Es geht tatsächlich alles ganz einfach!

In den vergangenen Jahren ist viel passiert. Nahezu alle Bogenoffsetdruckereien in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben in neue Technik investiert. Präzise High-End-Druckmaschinen, die PDF Print Engine, computergesteuerte Farbmess- und Farbregelsysteme, Fein- und FM-Raster, die Computer-to-Plate-Belichtung - all das ermöglicht eine bisher nicht gekannte Druckqualität.

Auch softwareseitig hat sich einiges getan. Die PDF Print Engine, heute Standard in vielen Druckereien, erlaubt es, PDFs mit Transparenzen auszugeben. Viele der früher so typischen PDF-Druckprobleme fallen damit weg. Der PDF-Export aus InDesign ist - richtig konfiguriert - sicher, schnell und einfach. Wer sich zudem auf das "Intermediate-Colormanagement" einlässt, bei dem sich InDesign auch um die Farbkonvertierung der Bilder kümmert, der arbeitet medienneutral und flexibel. Wer es versteht, alle diese Neuerungen richtig für sich zu nutzen, für den ist die Druckdatenerstellung so einfach wie noch nie: Egal welches Druckverfahren, egal welches PDF-Format - ein Klick, fertig ist die passende PDF/X-Druckdatei.

Auch das Cleverprinting-Handbuch hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Hatte Ausgabe eins im Jahr 2004 noch 48 Seiten, waren es bei der letzten Ausgabe 2011 rund 200 Seiten. Der wachsende Umfang ist der Tatsache geschuldet, dass wir alle Workflows und Programme beschreiben und erklären wollten. Aber wie das so ist: Wenn man versucht, es allen recht zu machen, dann macht man es nicht unbedingt einfach...

Für die Ausgabe 2013 haben wir daher aufgeräumt! Alles, was nicht mehr zeitgemäßen Arbeitsweisen entspricht also "oldschool" ist, wie wir hier sagen - findet in dieser Ausgabe keinen Platz mehr. War die Ausgabe 2011 noch ein umfassendes Handbuch, so ist die Ausgabe 2013 wieder ein echter Ratgeber, der sich auf die wirklich wichtigen Themen bei der Druckdatenerstellung beschränkt. Clever, verständlich und praxisnah - so, wie Sie es von Cleverprinting gewohnt sind.

Viel Erfolg beim Erstellen Ihrer Druckdaten wünscht Ihnen Ihr Christian Piskulla

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Das Cleverprinting-Handbuch 2013 kann inklusive Testform 2013 hier bestellt werden:

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PS: Vielen Dank an dieser Stelle an alle Vorbesteller - THANX!!!


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