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>>>> Wichtig: Falsche Copyright-Angaben in Bild-Metadaten

Nahezu jeder Designer nutzt heute Stock-Photos. Online-Bildhändler wie Fotolia, iStockphoto usw. bieten eine gigantische Auswahl, hochwertige Bilder sind z. T. schon für einen Euro zu haben.

Die Lizenzbedingungen der Händler schreiben in der Regel vor, dass bei einer Nutzung das Copyright angegeben werden muss. Dies sieht in der Regel so aus: "Copyright: Name Fotograf - Bildhändler.com" Der Fotografen-Name wird in der Regel im Download-Bereich des Bildes deutlich angezeigt, wie hier etwa bei iStockphoto: (c) mbbirdy

Aber: Auch in den Metadaten eines Bildes finden sich Copyright-Informationen. Diese Metadaten können z. B. mit Bridge ausgelesen und bearbeitet werden. Wir zeigen auf unseren NGP-Schulungen auch, wie man diese Metadaten "automatisch" unter oder neben die Bilder setzen lassen kann, wenn sie in InDesign platziert werden. So spart man sich das zeitaufwändige, manuelle auszeichnen der Bilder. Das Problem: Die Copyright-Angaben in den Metadaten können sich völlig von denen unterscheiden, die im Download-Bereich bzw. auf der Webseite des Bildhändlers angegeben werden. So steht in unserem Cleverprinting-2013-Titelbid, gekauft bei iStockphoto, statt "(c) mbbirdy" plötzlich "(c) Matjaz Boncina".

Auch in InDesign, in der Verknüpfungs-Palette, werden die Copyright-Metadaten angezeigt:


Aufgefallen ist uns das Problem aber nicht nur bei iStockphoto, auch bei Fotolia finden sich in vielen Bildern widersprüchliche Angaben: "VALERIA TARLEVA" statt "valery121283" oder auch "Hypermania Images" statt "INFINITY"

Welche Copyright-Angabe ist nun korrekt? Was passiert, wenn eine "falsche" Angabe veröffentlicht wird?

Wir haben zunächst einmal nachgefragt, woher die "falschen" Angaben kommen. In der Regel ist es wohl so, dass einige Fotografen selbst Metadaten in die Bilder eintragen, so auch unter Copyright. Hier tragen einige Fotografen ihren bürgerlichen oder auch ihren Künstlernamen ein. Aber auf telefonische Nachfrage wurde auch die Möglichkeit erwähnt, dass die Person, die die Bildbeschreibung (also Verschlagwortung) anlegt, sich hier namentlich einträgt. Und auch Bildagenturen tragen sich hier zum Teil mit ihrem Firmennamen ein.

Meldet sich nun ein Fotograf oder eine Bildagentur bei einem Bildhändler an, dann muss dort zunächst ein Mitgliedsname angegeben werden. Dieser Mitgliedsname ist jetzt der Name, der als Copyright angegeben werden muss. Lädt der Fotograf jetzt seine Bilder hoch, dann bleiben die Metadaten zum Teil erhalten - und damit auch der Eintrag im Bereich Copyright.

Was sagen die Bildvermarkter?

Welches Copyright muss/kann/darf/soll man nun verwenden? iStockphoto schreibt uns dazu: "Gemäss unserer Lizenzbestimmungen 4. a. 14. (http://deutsch.istockphoto.com/license.php) muss der Quellennachweis "(c) iStockphoto.com/Mitgliedsname des Kuenstlers" lauten und ist bei redaktionellen Anwendungen verpflichtend. Bei rein kommerziellen Anwendungen (z.B. Plakate, Firmenbroschueren etc.) ist kein Quellennachweis erforderlich." Auf telefonische Nachfrage bei iStockphoto wurde uns mitgeteilt, dass bei einer falschen Nennung - also beispielsweise aus den Metadaten - zunächst nur eine Aufforderung erfolgt, zukünftig bitte den "Mitgliedsnamen des Kuenstlers" als Copyright anzugeben. Rechtliche - und somit kostenpflichtige - Schritte werden zunächst nicht eingeleitet. Aber diese Info erfolgt hier ohne Gewähr, schriftlich wollte man uns das nicht bestätigen. Auch ist unklar, inwieweit der Künstler selbst Ansprüche machen kann, beispielsweise wenn sein in den Metadaten genannter Klarname statt dem Künstlernamen (oder umgekehrt) abgedruckt wird. Auf Nachfrage, warum nicht gleich der "richtige" Copyright-Eintrag - also der "Mitgliedsnamen des Kuenstlers" in die Metadaten eingetragen wird (das wäre technisch problemlos möglich, dauert Sekundenbruchteile) konnte uns keine Antwort gegeben werden.

Auch bei Fotolia Deutschland haben wir nachgefragt, wie man dort die Problematik sieht. Fotolia erkennt das Problem, dass durch die unterschiedlichen Copyright-Angaben entstehen kann, durchaus an. Martin Jammers, Director Legal Affairs bei Fotolia Deutschland, erklärt dazu: "Fotolia erkennt, so lange eine der beiden Copyright-Angaben verwendet wird, zunächst beide Copyright-Angaben als korrekt an. Es ist jedoch leider nicht vollständig auszuschliessen, dass eventuell der Autor/Fotograf des Bildes dies anders sieht. Wir empfehlen daher immer die Copyright-Angabe zu verwenden, die im Download-Bereich des Bildes angegeben wird. So ist man auf der sicheren Seite". Fotolia will zudem prüfen, inwieweit Serverseitig eine Synchronisation der Copyright-Daten erfolgen kann.

Tipp: Metadaten sofort prüfen und aktualisieren!

Tatsächlich ist es also so, dass alle Angaben in dem Metadaten von gekauften Fotos, besonders aber das Copyright, mit Vorsicht verwendet werden müssen. Unser Tipp: Prüfen Sie sofort nach dem Download eines Bildes, ob die Copyright-Metadaten mit den Copyright-Angaben auf der Webseite übereinstimmen und ändern Sie die Metadaten ggf.

Ihre Meinung zum Problem interessiert uns: Reden Sie mit auf Facebook!

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>>>> Neues Cleverprinting-Buch: Vektorgrafik mit InDesign

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich freue mich, Ihnen heute ein neues, spannendes Buchprojekt von Cleverprinting vorstellen zu können: Vektorgrafik mit InDesign. Zusammen mit der Vektorgrafik-Spezialistin Monika Gause zeigen wir Ihnen, wie Sie viele vektorbasierte Gestaltungsaufgaben direkt in InDesign erledigen.

Zum Buch: Lange Zeit galt zwischen den Programmen eine strikte Arbeitsteilung. Da gab es reine Grafikprogramme, Layoutprogramme, Programme zur Bildbearbeitung und zum Farbmanagement, Programme zur PDF-Erzeugung usw. In den Vergangenen Jahren jedoch hat sich besonders InDesign zum "Allrounder" entwickelt.

Vektorgrafik mit InDesign

Angefangen bei den Pfadwerkzeugen, mit denen sich Linien und Bezier-Pfade zeichnen lassen, über die regulären Zeichenwerkzeuge für Rahmen und Linien, bis hin zum Pathfinder, der Vektorobjekte zerschneiden, verbinden und kombinieren kann: InDesign bietet eine Vielzahl von Vektorgrafik-Werkzeugen, mit denen sich auch komplexe Vektorgrafiken erstellen lassen.

Nimmt man dann noch clevere Funktionen wie "Duplizieren und versetzt einfügen" hinzu, Bibliotheken und Snippets, die Ausrichten-Palette, benutzerdefinierte Konturenstile, Eckenoptionen, Opentype-Fonts und Transparenz sowie Verlaufs-Effekte dann wird schnell klar: Egal ob Logo, Verpackung, einfache Landkarten, Infografik - den Vektorgrafik-Möglichkeiten von InDesign sind (fast) keine Grenzen gesetzt.

In unserem neuen Buch von Bestseller-Autorin Monika Gause zeigen wir Ihnen, wie Sie professionell mit Vektorgrafik in InDesign arbeiten und wie Sie die Vektorgrafik-Werkzeuge schnell und effizient einsetzen. Darüber hinaus zeigt Ihnen unser Buch aber auch, wo die Grenzen von InDesign liegen - und was Sie besser "Spezialisten" wie Illustrator oder Art Pro überlassen.

Aus dem Inhalt:

Vektorgrafik: was kann InDesign - was kann es nicht
InDesign und Illustrator im Vergleich
Übersicht über alle Vektorgrafik-Werkzeuge in InDesign
Vektorgrafik-Arbeitsbereich einrichten und abspeichern

Grundlegende Arbeitstechniken:
Pfadwerkzeuge
Bezier-Pfade zeichnen
Bilder Freistellen in Indesign
Linien, Rahmen, Ellipsen, Kreise
Konturen und Konturenstile
Objekte transformieren
Objekte ausrichten, drehen, spiegeln, verteilen, duplizieren
Duplizieren und versetzt einfügen

Die Ebenen-Palette in InDesign
Vektorfarben, Schmuck- und Sonderfarben
ASE-Farbsets abspeichern und laden
Überdrucken: Stanzen und Lackformen

Der Pathfinder:
Pfade verbinden, öffnen, schließen, umkehren
Pfade addieren, subtrahieren, Schnittmenge bilden, überlappen
Formen konvertieren
Punkte konvertieren

Transparenzen, Transparenzeffekte, Objektstile, Aussparungsgruppen
Verläufe und überdruckende Verläufe

Infografiken: Webservices
Vektorgrafik mit Opentype-Fonts
Landkarten und Anfahrtsskizzen
Barcodes und QR-Codes

Texte besonders gestalten
Text auf Pfad
Zusammenarbeit mit Illustrator für wichtige Aufgaben

10 Seiten Special: Tabellen in InDesign (Gastautor Günter Schuler)

10 Seiten Ausgabe (Gastautor Christian Piskulla):
Transparenzreduzierungsvorschauvorschau
Separationsvorschau
Farbauftrag prüfen
Vektorgrafik sichern als PDF oder .inds, Snippet, Bibliothekselement


Vektorgrafik mit InDesign erscheint am 31. März 2014. Das Buch kann ab sofort exklusiv bei Cleverprinting vorbestellt werden, bitte hier klicken: Jetzt für nur 19,90 Euro vorbestellen!

PS: Das Buch ist offizielles Schulungshandbuch unserer neuen Schulung "Vektorgrafik mit InDesign", die wir 2014 im Rahmen unserer bundesweiten Schulungs-Tour und auch Inhouse anbieten. Mehr dazu im kommenden Newsletter.

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