Sehr geehrte Damen und Herren, Ladies und Gentelmen,
heute laden wir Sie ein zu einer Zeitreise zurück in die 60er Jahre. Werfen Sie mit uns einen Blick in einen Neckermann-Katalog aus dem Winterprogramm 1967/1968.
1967: Die Beatles veröffentlichen den Song Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band. Der Sechstagekrieg bricht aus. Benno Ohnesorg wird erschossen. Das Farbfernsehn startet. Elvis Presley heiratet Priscilla Beaulieu. Eintracht Braunschweig wird deutscher Fußballmeister. Und: Neckermann bringt einen neuen Katalog heraus…
https://de.wikipedia.org/wiki/1967
Rund 700 Seiten, fast durchgehend 4c. Es gab noch keinen Photoshop, keinen Scanner – keine Computer (zumindest nicht in der Druckbranche). Farbverbindliche Proofs oder Softproof-Monitore? InDesign, XPress – alles ein Traum aus der Zukunft…
Die „Fotomontage“ war das Maß aller Dinge, Layouts wurden geklebt. Die Produktion eines Kataloges war eine Herkulesaufgabe, an der hunderte Spezialisten beteiligt waren: Fotografen, Beleuchter, Grafikdesigner, Setzer, Reprografen und, und, und. Dazu natürlich Models, Requisiteure, Visagisten, Friseure (obwohl fast alle weiblichen Models und auch viele männliche Models Perücken trugen).
Alle deutschen Tageszeitungen waren zu dieser Zeit noch in Schwarzweiß. Auch viele Geschäftsdrucksachen waren einfarbig, mit einzelnen Elementen in Pantone. 4c-Druck war eine Sache für absolute Spezialisten!
Drucktechnik und Grafikdesign im Jahr 1967
Wie war vor über 50 Jahren die Druckqualität, die Qualität von Rastern, Farbe, Schärfe? Wir zeigen es Ihnen! Sie werden beeindruckt sein – und staunen, welches Meisterwerk das Neckermann-Katalog-Team damals auf die Beine gestellt hat. Aber, Sie werden auch schmunzeln, wie sich die Zeiten geändert haben… Tipp: Achten Sie mal auf die Preise. Ein durchschnittlicher Arbeiter verdiente in den 1967er-Jahren ca. 1000 DM Brutto.
Schauen wir uns in der nächsten Galerie mal die Druckqualität genauer an.
Copyright alle Fotos Christian Piskulla 2019