Sonder-Newsletter zum Thema Device-Link-Technologie
- Die Device-Link-Technologie im Fokus, Abdel Naji, GMG
- Fragen und Antworten zu Device-Link-Profilen, Martin Werder, Impressed
- Impressum und Abmelde-Link
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Die
Device-Link-Technologie im Fokus
Bereits im Newsletter vom März
2006 haben wir über Device-Link-Profile berichtet (Einsteigern
in dieses Thema empfehlen wir, den Newsletter 03/06 vorab zu lesen).
Mittlerweile hat sich in diesem Bereich einiges getan, Grund genug, diesem
Thema einen Sonder-Newsletter
zu widmen.
Als Autoren konnten wir zwei anerkannte Spezialisten auf dem
Gebiet der Device-Link-Technologie gewinnen, Herrn Abdel Naji von GMG
und Herrn Martin Werder von Impressed. Herr Naji betrachtet das Thema
im Zusammenhang mit Digital-Proofing-Systemen, Herr Werder zeigt Möglichkeiten
auf, mit Device-Links Druckfarbe einzusparen. Vielen Dank an dieser Stelle an die beiden Herren für die
fundierten Informationen zu einem so interessanten Thema.
ICC Workflows – ein Standard oder doch
nicht?
von Herrn Abdel Naji, GMG, www.gmgcolor.com
Hält der ICC-Workflow den strengen Kriterien
eines Standards stand?
Parallel zum vermehrten Auftreten der Inkjetproofer Ende der 90er Jahre
hat die ICC Colormanagement Technologie mehr und mehr an Boden gewonnen.
Und auf den ersten Blick betrachtet gilt ICC heute als der Standard im
Digitalproof-Bereich. Eine genauere Betrachtung zeigt jedoch, dass ICC
nicht zu einer maximalen Qualität führt, die für Kontraktproofs
per Definition gefordert wird. Wie der Name bereits sagt muss der Kontraktproof
rechtsverbindlichen Charakter haben. Nicht selten steht hinter einem
Proof von einigen Euro ein Druckauftrag im Wert von 100.000 Euro und
mehr.
Der ICC-Workflow im Überblick
Die wichtigsten Schwachpunkte des ICC-Workflows
Probleme mit dem Schwarzkanal
Der Einsatz von ICC-Profilen führt bei der Farbraumtransformation
in der Regel nicht zum gewünschten Ergebnis, da die CMYK-Daten des
Zielfarbraums über den Konvertierungsfarbraum CIELAB berechnet werden.
Im LAB-Farbraum gehen jedoch die Eigenschaften des Schwarzaufbaus verloren,
da es sich nur um einen dreidimensionalen Farbraum handelt. Daher führen
die neu errechneten CMYK-Daten unter ICC-Bedingungen zu einem unterschiedlichen
Proof- oder Druckergebnis, es kommt zu Abrissen, die Verläufe sind
nicht mehr glatt.
Keine standardisierte CMM
Mittlerweile gibt es zahlreiche Programme auf dem Markt, mit denen ICC
Profile erzeugt werden können. Hinzu kommen noch unterschiedliche
CMMs (Color Matching Method), die teilweise im Betriebssystem implementiert
sind oder von diversen Applikationen verwendet werden. Daraus ergibt
sich eine Vielzahl von Kombinations- und Interpretationsmöglichkeiten.
Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kann davon ausgegangen werden,
dass Profile, die mit identischen Ausgangsdaten über verschiedene
Profilierungstools generiert und mit unterschiedlichen CMMs interpretiert
werden zu abwei-chenden Ergebnissen führen.
Keine Trennung zwischen Kalibrierung und Profilierung
In der ICC-Welt werden die Kalibrierung des Druckers und die Profilierung
nicht strikt getrennt. Dies führt dazu, dass regelmäßig
neue Profile generiert werden müssen, wenn sich beispielsweise die
Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Papier oder Tinten ändern oder der
Drucker schlichtweg älter wird.
Tonwertzuwachs wird nicht berücksichtigt
In der ICC-Spezifikation ist die Berücksichtigung des Tonwertzuwachses
beim Rasterproof nicht vorgesehen. Dies führt automatisch zu einer
verminderten Proofqualität, da der Punktzuwachs des Proofs nicht
dem Punktzuwachs des Drucks angeglichen werden kann und damit der Druck
nicht optimal simuliert wird. Der richtige Ansatz ist mit einer Funktion „DotGain“ die
Größe der Rasterpunkte im Proofer zu verändern, um diese
optimal entsprechend dem späteren Druck darzustellen, d.h. den
Druck optimal zu simulieren.
Nicht geeignet für Remote Proofing
Aufgrund der fehlenden durchgängigen Trennung von Kalibrierung und
Profilierung ist es sehr schwer mit ICC-basierten Systemen Remote Proofing
durchzuführen. Ziel des Remote Proofing ist es an einem entfernten
Standort B identische Kontraktproofs zu erstellen wie am Zentralstandort
A. Am Standort B fehlt es typischerweise an ausgebildetem Colormanagement
Personal. Um mit ICC-basierten Systemen Kontraktproofqualität zu
erreichen, müssten an allen Standorten Prooferprofile evt. iterativ
optimiert und von Hand editiert werden. Das setzt aber hoch qualifiziertes
Personal voraus.
Fazit
Die ICC-Technologie ist lediglich eine Kommunikationsmethode ohne einen
standardisierten Workflow. Für Anwender mit professionellen Ansprüchen
ist der ICC-Workflow für den Digitalproof zu unsicher und wenn hohe
Qualität und Wiederholbarkeit erreicht werden soll zu komplex und
aufwendig.
Die Lösung der ICC-Schwachpunkte – Device
Link Profile
GMG war die weltweit erste Firma, die die farbmetrische Kalibrierung
des Proofsystems eingeführt hat. Von Anfang an wurde auf eine Kalibrierung
gesetzt, die nicht nur die reinen Tonwertverläufe der CMYK-Grundfarben
erfasst, sondern auch die Mischfarben.
Philosophie der GMG-Kalibrierung ist es für eine Kombination aus
Proofsystem und Proofmedium jederzeit eine exakt gleiche Farbwiedergabe
zu erreichen. Dies ist unabdingbar, wenn auf einem Proofsystem über
einen längeren Zeitraum gleiche Ergebnisse in engsten Toleranzen
erzielt werden sollen oder wenn Proofsysteme an verschiedenen Standorten
exakt die gleiche Farbwiedergabe zeigen sollen.
Der Workflow mit Device Links im Überblick
Beibehaltung der Eigenschaften des Schwarzkanals
Im Gegensatz zum „dreikanaligen“ ICC-Ansatz arbeitet der
Device-Link-Ansatz mit 4 Farbkanälen. Dies ist insbesondere bei
Farbraumtransformationen relevant. Die Ist- und Zielwerte werden dabei
direkt in CMYK – ohne den Umweg über LAB – berechnet,
wodurch die Eigenschaften des Schwarzkanals der Ausgangsdaten exakt proportional
im CMYK-Zielfarbraum erhalten bleiben. Damit ist sichergestellt, dass
der visuelle Eindruck des Drucks auch nach der Farbtransformation identisch
ist. Der Farbraum eines Druckauftrags, der für eine bestimmte Kombination
aus Druckprozess, Druckmaschine, Druckfarbe und Papier erstellt wurde,
kann so jederzeit in einen anderen Farbraum transformiert und unter völlig
anderen Druckbedingungen farbgetreu reproduziert werden.
Klare Trennung von Kalibrierung und Profilierung – Voraussetzung
für Remote Proofing
Sind bei einem System Kalibrierung und Profilierung klar getrennt, so
sollte das System allein durch eine Kalibrierung die Vorgaben für
einen Branchenstandard sicher erreichen. Die saubere Trennung von Kalibrierung,
Profilierung und Editierung hat den Vorteil, dass beim Einsatz von Branchenstandards überhaupt
kein Farbmanagementspezialist benötigt wird. Sofern individuelle
Profile benötigt werden, erstellt ein Spezialist nur einmal eine
optimierte Farbanpassung, die dann durch eine einfache Kalibrierungsroutine
in engen Toleranzen jederzeit sicher erreicht wird.
Sollen Kundenstandards für den Proof standortübergreifend eingerichtet
werden, so reicht es beim Arbeiten mit Device-Link-Profilen, wenn der
Spezialist an einem Standort vorhanden ist. Dieser erstellt auf einem
kalibrierten System eine optimierte Farbanpassung und verschickt diese
an die anderen Standorte.
Einfache Bedienung
Inzwischen wollen die meisten Anwender nach Branchenstandards proofen.
Will man ISO- und PSR-Standards für den Proof regelmäßig
und sicher in sehr engen Toleranzen erreichen, so ist dies mit der Device-Link-Technologie
wesentlich einfacher. Nach der Einrichtung des Proofsystems läuft
alles über Hotfolder. Lediglich wenn mit einem Proof-Verifizierungstool
festgestellt wird, dass die definierten Toleranzen nicht mehr eingehalten
werden, ist eine Rekalibrierung des Druckers notwendig.
Wünschen Sie mehr Informationen zur Device-Link-Technologie von
GMG wenden Sie sich bitte direkt an die GMG GmbH & Co.
KG. www.gmgcolor.com; E-Mail:
info@gmgcolor.com, oder an den Autor dieses Berichtes, Herrn Abdel Naji,
Abdel.Naji@gmgcolor.com
Datenblatt GMG ColorServer als PDF zum
Download
Datenblatt GMG InkOptimizer als PDF zum Download
Musterbroschüre GMG Colorserver als PDF zum Download
Musterbroschüre GMG InkOptimizer als PDF zum Download
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Fragen und Antworten zu Devic-Link-Profilen
Von Herrn Martin Werder, www.impressed.de
Wo liegen die Schwächen bei ICC-Profil
basierten Farbtransformationen?
Für eine Umrechnung bereits "separierter" CMYK-Druckdaten
ist ein rein ICC-Profil basierter Ansatz nicht optimal, weil dabei architekturbedingt
einige Eigenschaften der CMYK-Originaldaten verloren gehen. Dies liegt
darin begründet, dass eine Wandlung von CMYK (4-kanalig) nach CMYK
(4-kanalig) per ICC-Profilen immer über den geräteunabhängigen
Farb-raum Lab (3-kanalig) und damit zwangsweise zu einer kompletten Neuseparation
der bereits separierten Daten führt - mit teilweise unvorhersehbaren
und drucktechnisch unerwünschten Resultaten. Abhilfe schaffen hier
Device-Link-Profile.
Hier ein Beispielbild. Der Webbrowser kann keine CMYK-Bilder
anzeigen, laden Sie sich bitte hier die Originaldaten herunter,
mit denen Sie das "Experiment" nachvollziehen können.
Original ISOcoated v2, alle Farbkanäle "sauber".
Die Schwarze Box hat einen Gesamtfarbauftrag von 330%, der Text ist 100%
K.
Das Bild wurde in ISOcoated_v2.icc angelegt und
anschliessend in Photoshop in ISOnewspaper.icc konvertiert, Rendering-Priorität "relativ
farbmetrisch".
Äusserlich sind die Bilder weitestgehend identisch, aber ein Blick in
die Farbkanäle zeigt, das bei der Konvertierung die Separationen stark
verändert wurden. Der schwarze Text taucht jetzt in allen Kanälen
auf, der Gesamtfarbauftrag in der Box wurde auf 217% reduziert.
Was sind DeviceLink-Profile?
Es handelt sich hierbei um eine spezielle Variante von ICC-Profilen,
die eine Farbtransformation direkt von der Quelle zum Ziel in EINEM Profil
abbildet. Jeder Farbe des Quellfarbraums wird also direkt in eine bestimmte
Farbe des Zielfarbraums abgebildet. Dabei können Quell- und Zielfarbraum
je nach Einsatzzweck eines DeviceLink-Profils unterschiedlich oder gleich
sein. Anders als bei ICC-Profilen, die als Quell-und Zielprofile frei
kombinierbar sind, berechnet man für eine spezifische Aufgabe ein
spezielles DeviceLink-Profil. DeviceLink-Profile sind von der ICC (International
Color Consortium) spezifiziert.
Welche Vorteile haben DeviceLink-Profile
gegenüber Standard ICC-Profilen?
DeviceLink-Profile ergänzen den Einsatz von Standard ICC-Profilen,
um für bestimmte Auf-gaben die Schwächen einer ICC-Profil basierten
Farbkonvertierung gezielt zu umgehen. Diese liegen hauptsächlich
bei der Transformation von CMYK zu CMYK und bei einer maßge-schneiderten
Konvertierung bzw. Optimierung für ganz bestimmte Einsatzzwecke.
Insbesondere dort, wo komplette Druckdaten (z.B. als PDF) von CMYK nach
CMYK gewandelt werden müssen, eignen sich DeviceLink-Profile, da
hier eine gezielte Steuerung des Farbaufbaus möglich ist, um z.B.
bestimmte Farben oder Farbkombinationen zu erhalten. Prominentestes Beispiel
ist der Schwarzaufbau, der über die Wandlung mittels eines Device-Link-Profils
erhalten werden kann. So können Sie sicher sein, dass ein rein Schwarz
aufge-bauter Text oder ein technischer Ton auch nach der Wandlung nur
aus reinem Schwarz besteht.
Ebenso können unbunt aufgebaute Töne (CMK, MYK, CYK) erhalten
bleiben oder Kombina-tionen aus Primär- bzw. Sekundärfarben.
Die Farbkanäle bleiben bei der Konvertierung durch Device-Link-Technologie wesentlich
sauberer, Schwarz bleibt erhalten, der Gesamtfarbauftrag in der Box wurde
auf 220% reduziert.
Ein weiterer Vorteil von DeviceLink-Technologie besteht darin, dass Farbdaten
nur dort verändert werden können, wo dies effektiv notwendig
ist. Wenn keine Änderung notwendig ist, so wird die Separation auch
nicht verändert - ein Punkt, der bei der ICC-Profil basierten Umwandlung
schlicht unmöglich ist! Dieser Punkt ist bei einer Tonwertreduzierung
(Beschränkung des maximalen Gesamtfarbauftrags) besonders wichtig!
Welches
sind die typischen Einsatzzwecke von DeviceLink-Profilen?
1. Farbraumtransformation
Hier wird eine Farbtransformation aus einem bestimmten CMYK-Quellfarbraum
in einen unterschiedlichen CMYK-Zielfarbraum vorgenommen. Dabei kann
der Schwarzaufbau der Quelldaten in den Zieldaten beibehalten werden.
Gerade für die Umsetzung von Verläufen, technischen Tönen
oder Texten eignen sich solche DeviceLink-Profile hervorragend. In der
Praxis werden hier oft Profile für die Konvertierung aus einem Standard-Druckfarbraum
(wie z.B. ISOcoated bzw. ISOcoated_v2) in andere Druckstandards oder
von einem ISO-Standard in einen Hausstandard genutzt.
2. Tonwertbegrenzung
Hier geht es um die Begrenzung der maximalen Tonwertsumme (Gesamtfarbauftrag).
Basiert ein separationserhaltendes DeviceLink-Profil auf dem gleichen
Quell- und Zielprofil, so kann man hierüber gezielt die über
dem gewählten Maximum liegenden Farbwerte anpassen, ohne CMYK-Werte
unterhalb dieser Grenze zu beeinflussen.
3. Druckfarbe einsparen
Hier geht es in erster Linie darum, Druckdaten so zu ändern, dass
mit weniger Druckfarbe ein visuell und messtechnisch gleiches Druckergebnis
erzielt wird. Mit entsprechenden DeviceLink-Profilen sind in der Praxis
durchaus Einsparungen von 15-20% möglich. Idealerweise setzt man
auch hier separationserhaltende DeviceLink-Technologien ein, bei dem
Quelle und Ziel gleich sind.
Natürlich können DeviceLink-Profile vom Einsatzzweck her auch
kombiniert werden (also z.B. Farbtransformation plus Tonwertreduzierung)
oder für ganz gezielte Farbkorrekturen erstellt werden.
Wie kann man DeviceLink-Profile erzeugen?
Es gibt spezielle Software-Werkzeuge zum Erzeugen von DeviceLink-Profilen
von unter-schiedlichen Herstellern. Impressed bietet hier mit CoLiPri
und CoPrA aus dem Haus ColorLogic und LinkProfiler von Alwan qualitativ
hochwertige
Lösungen an, mit denen sich DeviceLink-Profile für die oben
genannten Einsatzbereiche erstellen lassen.
Wie werden DeviceLink-Profile auf Druckdaten angewendet?
Sie benötigen dazu eine Software, die Druckdaten farblich umrechnen
kann und DeviceLink-Profile unterstützt. Die meisten Lösungen
verarbeiten komplette PDF-Dokumente. Impressed hat aber auch Lösungen
im Angebot, die Bilddaten in unterschiedlichen Formaten oder auch EPS-Daten
verarbeiten. Da ein DeviceLink-Profil bereits Quell- und Zielfarbraum
sowie die Konvertierung selbst festlegt, ist das Resultat der Farbumrechnung
in unterschiedlichen Software-Programmen in der Regel identisch! Die
Intelligenz der Farbtransformation steckt also im DeviceLink-Profil selbst!
Es gibt allerdings Unterschiede in der Art der Verarbeitung (manuell
oder automatisch), der unterstützten Dokumentformate, der Einbindung
in übergeordnete Workflows oder der unterstützten Plattformen
und den zusätzlich angebotenen Funktionen (wie z.B. die Behandlung
von Sonderfarben).
Wie kann man DeviceLink-Profile testen?
Impressed hat einen Test-Webserver für DeviceLink-Profile eingerichtet,
womit Sie die Resultate der oben beschriebenen Standard DeviceLink-Profile
an eigenen PDF-Druckdaten testen können. Sie benötigen lediglich
eine einmalige Freischaltung (über das Formular auf der Impressed-Webseite
zu beantragen) und können für einen befristeten Zeitraum PDF-Daten
auf unseren Webserver hochladen. Die Resultate werden Ihnen automatisch
per E-Mail-Anhang zugeschickt. Unseren Testserver finden Sie unter: http://www.impressed.de/devicelink.html
Auf unserer Webseite www.impressed.de finden Sie zudem eine Reihe von
Demoprogrammen zum Thema Device-Link zum Download.
Wünschen Sie mehr Informationen zur Device-link-Technologie von
Impressed wenden Sie sich bitte direkt an Impressed,
www.impressed.de; E-Mail: info@impressed.de
Hier noch einmal die Demodaten zum
Download.
Fazit: Zukunftsweisend und spannend!
Device-Link-Technologie ermöglicht es, Druckdaten weitestgehend seperationserhaltend
zu konvertieren und dabei auch noch Farbe zu sparen. Vor allem für größere
Druckereien dürfte sich die Anschaffug eines "Color-Servers" daher lohnen.
Noch
ist die Technologie alles in allem recht teuer, je nach verwendeter Software
und Funktionsumfang liegt der Preis zwischen 600,- Euro und
20.000 Euro. Aber: Fast alle am Markt erhältlichen Produkte lassen
sich in verschiedenen Modulen individuell zusammenstellen, so dass für
jeden
Zweck und für jeden Etat die passende Lösung gefunden werden
kann. Einfache Lösungen, die keine Device-Link-Profile erstellen,
sondern nur fertige Profile anwenden können, gibt es als Photoshop-Plugin
schon ab rund 200,- Euro. GMG, Callas und andere Hersteller bieten Demoversionen
ihrer Programme an und der Impressed-Testserver bietet sogar
eine kostenlose Möglichkeit, Device-Link-Technologie zu testen.
Die Device-Link-Technologie ist mit ihren vielfältigen Möglichkeiten
zukunftsweisend, es ist spannend zu beobachten, wo diese Technologie
überall eingesetzt werden kann. Viele Druckereien arbeiten schon
heute mit Ink-Optimizern und Color-Servern, aber auch für Fotografen
und Agenturen können Device-link-Profile eines Tages interessant werden.
Denn spätestens,
wenn Photoshop, InDesign und Quark mit Device-Link-Profilen umgehen können,
wird sich die medien- und produktionsneutrale Erstellung von Druckdaten
durchsetzen. (CP)
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